Transportroboter auf der letzten Meile

Die Paketzustellungsbranche wächst in rasantem Tempo: Mehr als 2,9 Milliarden Pakete wurden 2015 allein in Deutschland verschickt.

Die Paketzustellungsbranche wächst in rasantem Tempo | Foto: ZF Friedrichshafen
Die Paketzustellungsbranche wächst in rasantem Tempo | Foto: ZF Friedrichshafen
Redaktion (allg.)

Die Paketzustellungsbranche wächst in rasantem Tempo: Mehr als 2,9 Milliarden Pakete wurden 2015 allein in Deutschland verschickt – eine Milliarde mehr als noch 2005.

Immer mehr Kunden kaufen Waren online und erwarten auch immer häufiger, dass ihre Bestellungen innerhalb weniger Stunden frisch und gekühlt an ihrer Haustür ankommen.

Gemäß der ZF-Zukunftsstudie 2016 zum Thema „Logistik auf der letzten Meile“ werden sich Auslieferungsdrohnen bis zum Jahr 2030 aufgrund von Sicherheitsrisiken noch nicht durchsetzen, Zustellroboter hingegen sollen sowohl auf dem Land als auch in Großstädten täglich zum Einsatz kommen. Laut Studie sollen sich sowohl in ländlichen Regionen als auch in Metropolen die Lieferzeiten von einer Zustellung am selben Tag („same day delivery“) zu einer prompten Lieferung binnen einer Stunde („same hour delivery“) verkürzen – und das liegt auch an den Kunden, die immer selbstverständlicher per Internet ein frisches Steak oder ihren Frisee-Salat bestellen.

Die Transportlogistik steht generell im Spannungsfeld zwischen Kundenanforderungen, neuen Technologien sowie räumlichen und politischen Umfeldbedingungen“, erläutert Prof. Dr.-Ing. Uwe Clausen vom Fraunhofer-Institut. Den Autoren der Studie zufolge wäre es denkbar, in Zukunft intelligente Algorithmen so einzusetzen, dass Bestellungen und Transportanforderungen antizipiert werden und sich so die benötigte Ware schon zum Zeitpunkt der Bestellung in unmittelbarer Nähe zum Kunden befindet.

„Die Ergebnisse der aktuellen Studie zeigen, dass die Nutzfahrzeugbranche im Hinblick auf automobile Megatrends wie die Elektromobilität oder das autonome Fahren eine Schrittmacherfunktion haben kann – weil Anforderungen, Rahmenbedingungen und Möglichkeiten hier in besonderer Weise synchronisiert werden müssen“, so das Resümee von Fredrik Staedtler, Leiter der ZF-Division Nutzfahrzeugtechnik.

Foto: ZF Friedrichshafen

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